Ein Geschäftsprozess ist eine Abfolge von Aktivitäten zur Erfüllung einer betrieblichen Aufgabe. Aus einem oder mehreren Inputs (Eingabe) wird ein Kundennutzen stiftender Output (Ergebnis) generiert, d.h. durch Informations- und Materialtransformation werden Produkte erstellt oder Dienstleistungen erbracht.

Ein Geschäftsprozess ist eine Abfolge von Wertschöpfungsaktivitäten zur Erfüllung einer betrieblichen Aufgabe. Aus einem oder mehreren Inputs wird ein Kundennutzen stiftender Output generiert, d.h. durch Informations- und Materialtransformation werden Produkte erstellt oder Dienstleistungen erbracht.

Geschäftsprozesse lassen sich auf verschiedenen Ebenen definieren und in Form einer Prozesslandkarte mit Hilfe einer Prozesshierarchie geordnet darstellen. Mithilfe eines Workflow Managements lassen sich Prozesse optimieren und effizienter gestalten.

Geschäftsprozessmanagement Definition

In der reinen Begriffsdefinition von dem Geschäftsprozess wird davon gesprochen, dass es sich um eine Folge von Aktivitäten zur Wertschöpfung handelt, die auf einem oder sogar mehreren Inputs einer oder mehrerer handelnden Personen zugunsten eines kundennutzenden Outputs handelt.

Ganz so simpel, wie diese reine Definition den Geschäftsprozess beschreibt, ist dieser jedoch nicht. In der gängigen Praxis ist nicht selten eine wahre Vielzahl von verschiedenen Einzeltätigkeiten, die miteinander logisch verknüpft sind und auch als Aufgaben oder Arbeitsabläufe bezeichnet werden, für einen erfolgreichen Geschäftsprozess erforderlich.

Durch einen gezielten Input, beispielsweise in Form von immateriellen oder materiellen Gütern, wird ein vorab definiertes und kalkuliertes Ereignis ausgelöst und anschließend transformiert. Das Ergebnis dieser Transformation ist dann das Output. Wird der Geschäftsprozess unter Beachtung vorbestimmter Regeln sowie Gegebenheiten durchgeführt erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass das Output wirtschaftlich effizient zu einem positiven Ergebnis führt.

Es ist sowohl möglich, einen Prozess (auch Teilprozess) einzeln als Bestandteil eines größeren Geschäftsprozesses zu betrachten, als auch den reinen Geschäftsprozess in seiner gesamten Form zu analysieren. In großen Unternehmen gehen zumeist mehrere unterschiedliche Prozesse mit verschiedenen Ansätzen abteilungs- oder sogar unternehmensübergreifend in einen Gesamtgeschäftsprozess über.

Aus diesem Gesamtgeschäftsprozess entsteht in der Marktwirtschaft nicht selten eine Kette, die letztlich jedem einzelnen Beteiligten mit seinem individuellen Input einen positiven Output einbringt. Unabhängig davon, welchen Teil des Geschäftsprozesses ein Mensch betrachtet, so verlangt ein Geschäftsprozess per se einen genau definierten Anfang sowie ein exakt definiertes Ende.

Diese Definition bestimmt dann auch die Art und den Umfang des Inputs und in der Regel auch den Output. Die Art des Outputs kann sich in einem Prozess jedoch durchaus unterschiedlich darstellen. Ein Output kann sowohl aus Informationen oder materiellen Gütern bestehen, als auch aus veränderten Zuständen. Der Geschäftsprozess strebt dabei jedoch stets den Wertschöpfungsprozess an sich an, welcher stetig überprüft und optimiert werden sollte.

Vorteile der Geschäftsprozessorientierung

  • Hohe Standardisierung
  • Transparenz der Unternehmensabläufe
  • Effizientere Planung
  • Leichtere Planung und Steuerung
  • Besseres Ergebnis

Gliederung

  • Ein gegebener Input wird  
  • über den Einsatz von Ressourcen (z. B. materielle Güter: Rohstoffe oder immaterielle Güter: Wissen, Arbeitskraft) zu einem angestrebten, definierten 
  • Output (Ergebnis z. B. Zustände, Information, Ereignisse, Gegenstände usw.) transformiert. 

Ziel Geschäftsprozessmanagement

Ein Geschäftsprozess ist im Prinzip mit einem Wertschöpfungsprozess gleichzusetzen. Dieser wird mittels Qualitätskontrolle, verkürzten Durchlaufzeiten und dem kontrollierten Verbrauch von Ressourcen ständig optimiert bzw. sollte es da Ziel der internen Organisation sein, dass jeder Prozess optimal abläuft oder optimiert wird. Das optimale Ergebnis eines Geschäftsprozesses ist, dass der eingesetzte Input einen geringeren Wert als der spätere Output hat, es also durch die Transformation von Input zu Output zu einer Wertsteigerung (Wertschöpfung) kommt. 

Geschäftsprozesse und das Prozessmanagement

Das Prozessmanagement hat nicht nur die Aufgabe, alle Geschäftsprozesse zu managen, sondern auch regelmäßig die Methoden zur Anwendung der Geschäftsprozesse auf ihre Effizienz zu überprüfen. Dabei zeigt sich immer wieder Optimierungspotenzial, welches bestmöglich ausgeschöpft werden sollte. Am Ende steht die Abbildung optimierter Prozesse für das Unternehmen. 

Was passiert bei einer Geschäftsprozessmodellierung?

Bei einer Geschäftsprozessmodellierung werden alle Aspekte und Informationen eines Prozesses ermittelt und dessen gesamter Fluss dokumentiert und in eine abstrakte Form gebracht. Einzelne Prozesselemente und Prozessschritte werden zu Papier gebracht oder mit entsprechender Software modelliert, also abgebildet. Prozessmodellierung spielt vor allem dann eine Rolle, wenn eine Firma im Betrieb ein automatisiertes Workflow-Management etablieren möchte, wobei Prozesse digitalisiert und durch Software unterstützt werden. 

WISSENSWERT: Vom Controlling über den Verkauf bis hin zur Produktion, in allen Bereichen einer Firma gibt es Geschäftsprozesse. Wie gut oder wie schlecht Geschäftsprozesse modelliert werden können, hängt vom Vernetzungsgrad der Prozesse untereinander und der zeitlichen Veränderung der Vernetzung ab. Darum ist in manchen Fällen keine normale Prozessmodellierung möglich, was wiederum zur Folge hat, dass eine Umsetzung der Geschäftsprozesse mittels automatisiertem Workflow-Management unmöglich wird.

Siehe auch:

Dokumente und Downloads:

  • keine Dokumente zum Download verfügbar.

Literatur: 

Wissendatenbank-Partner und Autoren:

Autoren:

  • Michael Durst (Xing-Profil)
  • Sascha Hertkorn
  • Christopher Eischer
  • Nico Schweisser