Führungskräfte, wie z.B. der Chief Process Officer, erzielen Resultate nicht lediglich durch die Erreichung von Kennzahlen sondern die Entwicklung der Menschen in den Prozessen selbst muss Priorität haben. Oftmals stellt sich bei unerfahrenen Führungskräften die Frage nach dem Wie.

Die ersten drei Artikel – Ziele setzen! (Teil1),  Anerkennung zeigen! (Teil 2) und Vorab informieren! (Teil 3) – der Serie behandelten Themen zur Kommunikation mit den Mitarbeitern über deren Leistungen, die zugrundeliegenden Erwartungen sowie Anerkennung bei besonderen Leistungen.

Zum Abschluss der Serie zeigt der Experte nun, warum die individuellen Fähigkeiten der Beteiligten einer der wichtigsten Gründe für den Projekterfolg sind.

Grundprinzip führt zum nachhaltigen Erfolg

Dieses Grundprinzip ist das gemeinsame Verständnis, dass Führungskräfte Resultate nur durch Menschen schaffen. Es bedeutet in der vierten Grundlage guter Arbeitsbeziehungen, dass Führungskräfte den besten Gebrauch der Fähigkeiten jeder Person machen.

Der Gebrauch dieser Fähigkeiten nützt dabei nicht nur dem Unternehmen, sondern spricht auch den Respekt gegenüber den Mitarbeitern aus.
Der Gebrauch bisher ungenutzter Fähigkeiten steigert auch das Interesse der Mitarbeiter an ihrer Tätigkeit.

Der erste Schritt in der Nutzung aller Fähigkeiten ist die Bewusstmachung, welche Fähigkeiten Mitarbeiter haben und welche gegebenenfalls genutzt sind. Hier spielen auch wieder die Stellenbeschreibungen eine Rolle.

Die Nutzung der Fähigkeiten der Mitarbeiter darf durchaus bedeuten, dem Mitarbeiter Herausforderungen zu stellen, um Fähigkeiten zu entwickeln.
Dies können Fähigkeiten sein, die erst in kleinen Anlagen beim Mitarbeiter vorhanden sind, denen sich der Mitarbeiter selbst noch nicht bewusst ist oder nicht daran glaubt, dass er sie hat.

Dieses Potenzial kann seinen Ursprung durchaus auch außerhalb der eigentlichen Arbeitssituation haben. Das können Freizeitsituation, Hobby, Sport, spezielle Interessen oder ehrenamtliche Tätigkeiten sein.

Wenn Sie nicht den besten Gebrauch der Fähigkeiten Ihrer Mitarbeiter machen, laufen Sie Gefahr, dass diese das Interesse an der Arbeit verlieren und ihre Fähigkeiten an anderer Stelle zum Einsatz bringen wollen.

Dies kann auch die Ursache für den Wechsel des Arbeitsplatzes sein, im Extremfall auch in einem anderen Unternehmen.Aus diesem Grund wird ungenutztes Mitarbeiterpotenzial mittlerweile auch zu den Verschwendungsarten gezählt.

Das bedeutet dann auch, dass Sie Ihren Mitarbeitern und deren Fähigkeiten nicht im Weg stehen dürfen, indem Sie den möglicherweise bequemen Status Quo beibehalten wollen.

Wenn Sie sich nicht um die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter kümmern, werden es dieses selbst oder wird es jemand anderes tun.

Im Zweifelsfall verlieren Sie dadurch Handlungsoptionen und dadurch Sie und das Unternehmen einen Mitarbeiter.

Abschließende Aufgabenstellung

In Ergänzung zu den Stellenbeschreibungen können Sie auch Mitarbeiterprofile erstellen und benutzen.
Dort können Sie vorhandene Fähigkeiten und solche in Entwicklung, den genutzten und noch ungenutzten Fähigkeiten gegenüberstellen.

Ebenso können Sie diese Informationen für die Mitarbeitergespräche nutzen.
Damit endet die kleinen eMail-Serie zu den Grundlagen guter Arbeitsbeziehung.

Das wichtigste Grundprinzip für alle Führungskräfte ist es, Menschen immer als Individuen zu behandeln.

Führungskräfte schaffen Resultate nur durch Menschen.

Götz Müller im Portrait:

Als Berater hat sich Götz Müller auf Prozessoptimierung, insbesondere Lean Management, spezialisiert. Zu seinen Kunden zählen neben KMU auch Handwerksbetriebe.
Vor seiner Zeit als selbstständiger Berater war Götz Müller über 17 Jahre bei großen Telekommunikationstechnikherstellern tätig. 14 davon waren mit Führungs- und Projektverantwortung. Währenddessen konnte er Ausbildungen zum Six Sigma Black Belt und Moderator für KVP absolvieren. Dieses Knowhow ist die Grundlage für seine Selbstständigkeit im Bereich der Prozessoptimierung.
 Götz Müller Lean Management

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