Stefan Hessenbruch kümmert sich um alle Bedürfnisse der Kunden – von Support und Training bis hin zur High-Level-Beratung – sowie um die fortlaufende Projektbegleitung bei Kunden bei iGrafx.

Wovon profitieren Unternehmen, die BPM betreiben, und was hat RPA damit zu tun?

Mithilfe von BPM lassen sich Geschäftsprozesse digitalisieren und es kann eine agile Arbeitsweise eingeführt werden. Genauer gesagt lassen sich produktive Prozesse für das gesamte Unternehmen flexibel entwerfen, realisieren, optimieren und automatisieren und somit Geschäftsfunktionen auf Kundenbedürfnisse abstimmen.

Eine detaillierte Modellierung aller Prozesse, deren stringente Durchführung, Simulation, Automatisierung und Überwachung sowie ständige Verbesserung bilden die Kernelemente des BPM. Führungskräfte können auf diese Weise also festlegen, wie die Unternehmensressourcen eingesetzt, überwacht und gemessen werden sollen. Bei richtiger Umsetzung wirkt BPM effizienz- und produktivitätssteigernd, Kosten werden gesenkt und Fehler und Risiken verringert.

Das Unternehmen kann also optimale Geschäftsergebnisse erzielen. Werden die Best Practices des BPM richtig umgesetzt, sorgen sie für Transparenz bezüglich der Erreichung der Geschäftsziele und bereiten den Weg hin zur digitalen Transformation. Nahezu alle Unternehmen – egal welcher Größer – müssen mit einer verschärften Wettbewerbssituation zurechtkommen. Sie müssen Wege finden, sich Vorteile zu sichern, wie BPM sie bietet. Tun sie das nicht, entgehen ihnen im besten Fall Gewinne, im schlechtesten Fall aber werden sie buchstäblich von der Konkurrenz überrannt.

Zusammen mit RPA kann ein ausgefeiltes BPM-Konzept Unternehmen dabei helfen, durch Veränderung und Innovation mehr geschäftlichen Wert zu schöpfen. Richtig eingesetzt kann die Automatisierung also die Betriebseffektivität und -effizienz signifikant steigern und gleichzeitig die digitale Unternehmenstransformation und bessere Kundenerlebnisse ermöglichen.

Der erste Schritt in diese Richtung und für ein erfolgreiches RPA-Vorhaben sollte zunächst die Priorisierung der passenden Projekte mittels BPM sein. Denn nur eine ganzheitliche Lösung ermöglicht es Unternehmen, geeignete Projekte für eine RPA zu erkennen, zu bewerten, zu priorisieren, auszuführen und schließlich auch zu steuern.

Warum ist Business Process Management für Robotic Process Automation (RPA) so wichtig?

Bei der Robotic Process Automation (RPA) werden sowohl einzelne Aufgaben als auch gesamte Geschäftsprozesse, die normalerweise von Menschen ausgeführt werden, durch Software Tools oder Bots automatisiert – daher ist ein zugrundeliegendes Business Process Management (BPM) unerlässlich.

Bevor Prozesse mittels RPA automatisiert werden, sollten diese in einem BPM-System zunächst erfasst und verwaltet werden. Je besser ein Geschäftsprozess dokumentiert und modelliert ist, desto erfolgreicher und effektiver ist dessen Automatisierung. BPM und RPA in Kombination bieten die perfekte Möglichkeit, die Gesamtheit aller Geschäftsprozesse end-to-end zu automatisieren, zu verwalten und schließlich das beste Ergebnis zu erzielen.

Zusammen mit unseren Technologie-Partnern bieten wir eine solche End-to-End-Lösung an, mit der Unternehmen Projekte für die Robotic Process Automation identifizieren, bewerten, priorisieren, ausführen und steuern können. Damit bedienen wir die Nachfrage von Center of Excellence-Verantwortlichen nach einer schlanken Lösung zur Integration von RPA in die Geschäftsprozesse.

Alle reden über RPA, was sind denn die aktuellen „Hot Topics“ im Bereich Business Process Management?

Wer sich heute mit den Themen Prozessmanagement oder Geschäftsoptimierung beschäftigt, kommt an dem Begriff „Process Mining“ nicht vorbei. Beim Process Mining werden Geschäftsprozesse anhand digitaler Spuren in IT-Systemen analysiert und rekonstruiert. Die einzelnen Prozessschritte werden zusammengefügt, der Prozess wird visualisiert und ausgewertet. Das Process Mining ist somit eine Methodik des Prozessmanagements und unterstützt Unternehmen dabei, Prozesswissen zu modellieren und einen realen Einblick in die eigenen Abläufe zu bekommen.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die „Customer Journey“. Sogenannte „Customer Journey Maps“ helfen dabei, zu erkennen, wo der Kunde mit dem Unternehmen Berührungspunkt hat, ob diese Punkte positive oder negative Empfindung auslösen und wie solche Interaktionen verbessert werden können. Mit Hilfe des Geschäftsprozessmanagements ist es möglich, eine Customer Journey, aber auch die dafür benötigten Systeme, Prozesse und Risiken zu modellieren und so die Kundenorientierung zu stärken und die Kundenerfahrung zu optimieren, anstatt nur interne Prozesse darzustellen.

Unternehmen, die ihre Kunden in den Mittelpunkt stellen, müssen also auch ihre zentralen Geschäftsprozesse anpassen – der Kundennutzen sollte immer im Fokus der Geschäftsprozesse stehen. Natürlich lässt sich eine solche Journey auch für Mitarbeiter, Produkte, Partner, Zulieferer etc. abbilden.

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