Die betriebswirtschaftliche Ausbildung mit Schwerpunkt Prozessmanagement und komplexe Wertschöpfungsnetzwerke unterstützt Patrick Werder in der Beratung im Umfeld von prozessorientierten Managementsystemen.

Aufgrund der Weiterbildungen im Business Development und Projekt Management begleitet er Kunden in komplexen Projekten und der Prozessautomatisierung. Er erzählt von der Wichtigkeit digitaler Prozesse und welche Auswirkungen KI auf die Unternehmen haben wird.

DER PROZESSMANAGER: Herr Werder, als Projektleiter/Consultant betreuen Sie seit einigen Jahren Kunden und Unternehmen bei der Umsetzung von Digitalstrategien insbesondere der Implementierung von integrierten Managementsystemen. Schildern Sie uns doch, welche Situationen typisch in Ihrem Alltag sind?

Patrick Werder: Viele Unternehmen haben eine Vision, wie sie die Digitalisierung nutzen möchten, doch der Weg dahin ist unklar. Die Digitalisierung soll nicht nur dazu genutzt werden bestehende Abläufe digital abzubilden, sondern dazu dienen, dass bestehende Abläufe hinterfragt und optimiert werden.

Diese Unterstützung ist für viele Unternehmen von enormer Bedeutung. Im Bereich der Managementsysteme sieht man heutzutage noch viele voneinander unabhängige Systeme. Das Aufzeigen des Nutzens eines integrierten Managementsystems zählt zur Hauptaufgabe in diesem Bereich. Ein weiterer Konfliktbereich, welcher häufig auftritt ist der Termindruck. Für die Projekte im Bereich der Digitalisierung werden sehr enge Deadlines gesetzt, aber häufig fehlt das Committment, um die dafür benötigten Ressourcen zur Verfügung zu stellen.

DER PROZESSMANAGER: Am vergangenen IMS-Roundtable & Innovation Day 2019 hat die IMS ihre neue Software Version 4.0 und als Premiere ihre entwickelten BPM-Lösungen mit fixfertig konfigurierten Inhalten und Workflows präsentiert. Wie kann mit diesen Lösungen das volle Potenzial von digitalen Prozessen ausgeschöpft werden?

Patrick Werder: Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen ist in der heutigen Zeit ein Muss. Mit dieser Motivation wurden wir angetrieben, bestehende Lösungen und aktuelle Themen neu zu entwickeln, um der Automation von Prozessen einen Schritt voraus zu sein. Mit unserer neuen Version 4.0 haben wir unser Ziel erreicht indem wir anwendungsbezogene oder branchenspezifische, komplett vorkonfigurierte Lösungspakete zur Verfügung stellen.

Denn mit unseren Lösungen können Sie Ihre Prozesse und Formulare automatisiert ausführen und eine ablauffähige Abarbeitung ermöglichen.

Weitere Vorteile bieten sich beispielsweise mit Hilfe mehrstufiger Workflows:

  • neue Abläufe und Maßnahmen auf Knopfdruck anstoßen
  • regelgesteuerte Freigabeschritte
  • flexiblen Formulargestaltung

DER PROZESSMANAGER: Die IMS AG ist seit 2006 am Markt. Wie differenzieren Sie sich gegenüber anderen Workflow-Tool-Anbietern?

Patrick Werder: Aufgrund des integrierten Ansatzes von IMS PREMIUM, steht die Workflow-Lösung nicht für sich selbst, sondern ist im Gesamtkonzept integriert. Dies ermöglicht den Anwendern das integrierte Nutzen der Informationen aus den anderen Modulen. Zusätzlich ist die Konfiguration von Workflows mit demselben Tool möglich, wie auch die Prozesse innerhalb des Managementsystems modelliert und dokumentiert werden. Einen großen Pluspunkt bieten die standardisierten Lösungen, welche angeboten werden. Denn dies sind von Kunden erprobte, vorkonfigurierte Workflows, welche als Paket in das jeweilige Kundensystem importiert und nach besonderen Wünschen angepasst werden können. Dies reduziert den Konzeptions- und Konfigurationsaufwand enorm und unterstützt den Kunden mit Best Practice Beispielen. Nebst den Lösungspaketen bieten wir für Unternehmen auch flexibel konfigurierbare Lösungen mit der Standardsoftware IMS PREMIUM an.

DER PROZESSMANAGER: In welchen Branchen bieten Ihre Lösungen Vorteile? Und bietet sich die Möglichkeit für Schnittstellen mit anderen Systemen, die in diesen Branchen üblicherweise anzutreffen sind?

Patrick Werder: Unabhängig davon in welcher Branche ein Unternehmen tätig ist oder was für Produkte oder Dienstleistungen diese anbieten – IMS PREMIUM bietet Lösungspakete für alle Anforderungen. Durch die flexiblen und innert kürzester Zeit aufschaltbaren Kombinationsmöglichkeiten können sich schnell ändernde Geschäftsfelder abgedeckt, aber auch langfristige Strategien unterstützt werden. Somit profitieren unsere Kunden von durchdachten Abläufen, einer kompletten Software und können genau die Lösungen nutzen, welche den Alltag vereinfachen. Vom einfachen Ferienantrag über ein automatisiertes Risikomanagement bis zu standortübergreifenden Audits – wir bieten zu jedem Zeitpunkt die passende Lösung und freuen uns über zukünftige Herausforderungen.

DER PROZESSMANAGER: KI, RPA oder Process Mining gelten als absolute Trendthemen im Bereich Business Process Management. Wie wichtig schätzen Sie diese Techniken in Zukunft ein?

Patrick Werder: KI und Process Mining sind zweifelsohne zentrale Werkzeuge, um im BPM neue Dimensionen der Nutzung zu erreichen. Durch die schrittweise steigende Digitalisierung von Geschäftsprozessen schlummert bereits heute in vielen Unternehmen ein immenses Potential an Daten zur Analyse und Optimierung. Technologisch ist heute vieles klar – die Werkzeuge sind auf dem Markt und werden mit Managementsystemen gekoppelt resp. integriert. Aufgrund des fehlenden Know-hows werden diese Techniken noch nicht verbreitet eingesetzt. Produktiv trifft man sie aber in den Fällen bereits an, in denen der Return on Investment (ROI) klar absehbar war. Für eine breite Anwendung im Umfeld von Managementsystemen müssen vorerst Lösungen erarbeitet und umgesetzt werden.

Mit dem Kontakt zu Themen wie Künstliche Intelligenz im privaten Umfeld, dem gesteigerten Vertrauen und dadurch der Akzeptanz dieser Techniken, spürt man in vielen Projekten die Bereitschaft sich davon unterstützten zu lassen. Durch die wachsende Anzahl einfach integrier- und nutzbarer Dienste im Bereich KI wird die Automatisierung der Prozesse schrittweise auf ein neues Level gehoben werden können. Denn viele Entscheidungen werden automatisch getroffen und Wege vorhergesagt, was Durchlaufzeiten und Kosten eines Prozesses klar reduziert.

Unsere Workflow-Lösung bietet schon heute die Kopplung zu existierenden Tools im Umfeld von BPM und Managementsystemen und wir sind stetig dabei bestehende Integrationen auszubauen und neu erscheinende Lösungen anzubinden.

DER PROZESSMANAGER: Vielen Dank für das ausführliche Interview, Herr Werder!

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