Für die Chef-Etagen deutschsprachiger Unternehmen ist RPA (Robotic Process Automation) längst ein Begriff: RPA macht auch im Jahr 2021 eine rasante Entwicklung und entwickelt sich in vielen Branchen als wirkungsvolle Ergänzung. Branchen, die jetzt schon davon profitieren sind z.B. Fertigung, Einzelhandel oder Telekommunikation.

Die Entwicklung endet hier nicht, sie beginnt viel mehr erst jetzt…

RPA längst keine Randerscheinung mehr

RPA hat längst den Status des “neuen Tools” verlassen und wird viel mehr in die Debatte um Automatisierung und künstliche Intelligenz (KI) miteinbezogen. Es zeigt sich auch hier, wie eng Automatisierungstools und -technologien miteinander verwoben sind. RPA, so kann man sagen, spielt demnach in der Zukunft der Automatisierung eine große Rolle.

Ein Bericht von IDC besagt, dass viele Unternehmen weltweit einen enormen Beitrag leisten werden, (bis 2023 rund 2,3 Billionen US-Dollar) um die digitale Transformation umzusetzen.

Um den täglichen Geschäftsbetrieb unkomplizierter zu gestalten, ist Robotic Process Automation einer der wichtigsten Tools. RPA erhöht nicht nur die Effizienz des täglichen Tuns, sondern verringert auch den Stresslevel bei Führungskräften, die wegen der Effizienz ihrer Mitarbeiter Gedanken machen.

Diese 8 RPA-Trends müssen Sie 2021 auf dem Schirm haben

Doch wie entwickelt sich der RPA-Markt weiterhin? Auf welche Entwicklungen soll man acht geben? Wir haben 8 RPA-Trends für das Jahr 2021 recherchiert:

1. RPA löst das ERP-System ab

Ein wesentlicher Trend zeichnet sich bereits vielerorts für diejenigen ab, die sich seit einiger Zeit mit RPA beschäftigen: Große und kleine Unternehmensberatungen unterstützen ihre Kunden bereits jetzt schon bei der erfolgreichen Einführung von Automations-Prozessen.

Ähnlich, wie sie es in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit der Einführung von ERP-Software getan haben, werden die Unternehmensberatungen ein wesentlicher Treiber für die vermehrte Einführung von RPA sein.

2. SPA – Smart Process Automation

Smart Process Automation ist nichts anders als eine logische Entwicklung von RPA.

Allerdings nutzen SPA-Bots, neben der Automation von strukturierten Daten in Form von “Wenn-Dann”-Operatoren, Machine Learning und KI zur Verbesserung der Prozesse.

3. Manueller vs. digitaler Aufwand – Die Mischung macht’s

Softwareroboter werden die Arbeit der meisten Menschen automatiseren, indem sie eintönige Aufgaben übernehmen. Dies wird zu einem Mix aus manuellem und automatisiertem Aufwand der Mitarbeiter führen.

Die weitere Zukunft von RPA wird vom Einsatz moderner Innovationen (z. B. Advanced Data, AnalyticsBusiness Process Automation, KI, Blockchain, optische Zeichenerkennung (OCR) usw.) bestimmt sein.

Zusammen mit RPA wird sich eine wirklich leistungsstarke Automatisierung für Unternehmen jeder Größe entwickeln.

4. Weitere wichtige Einblicke in die Differenzierung von RPA-Anbietern

Aktuell hat man als Kunde die “Qual der Wahl”: Über 150 Software-Unternehmen schreiben sich Robotic Process Automation auf die Fahne.

Eine prägnantere Einteilung ist daher dringend erforderlich, um bedeutende technische Nuancen als Kunde zu verstehen. 2021 werden sich die RPA-Anbieter klarer voneinander abgrenzen. RPA-Software wird somit in zwei allgemeine Klassifizierungen fallen: Diejenigen, die schnelle strategische Vorteile in Desktop-Umgebungen bieten, und diejenigen, die eine strategische Transformation in einem großen Unternehmen ermöglichen.

5. RPA beseitigt den Papierkram restlos

Wir wissen bereits: Robotic Process Automation ist ein datengesteuerter Automatisierungsprozess, der Unternehmen dabei hilft, monotone Aufgaben, Übungen und alltägliche zeitaufwändige Aufgaben von Menschen zu überwachen.

Da sich die Automatisierung schnell entwickelt, können die digitalen Mitarbeiter (Roboter) möglicherweise die menschlichen Arbeitskräfte auf produktive und leistungsstarke Weise neu ausrichten.

Wie aus unterschiedlichen Berichten hervorgeht, werden für Kunden bis 2025 viele einfach zu implementierenden RPA-Modelle und vorkonstruierten Funktionen zur Automatisierung einer Vielzahl von Papierkram-Tasks (Tschüss, manuelle “Zettelwirtschaft”) für Unternehmen verfügbar sein.

6. Abhängigkeit von Work-from-Home-Robotern

Nicht erst seit Corona ist die digitale Heimarbeit gefragt: Das Homeoffice fördert auch den Wechsel von einer Vollzeit-Vor-Ort-Beschäftigung hin zu einer digital getriebenen Arbeitsweise.

Viele Unternehmen stellen sich deshalb die Möglichkeit eines “RPA-Assistenten für Jedermann” vor. Diese Vision ist aber nicht allzuweit entfernt: Schon jetzt gibt es Unternehmen, die ihren Mitarbeitern einen digitalen Helfer in Vollzeit zur Verfügung stellen.

Und genau in diese Richtung wird sich der RPA-Markt in den kommenden Jahren weiter entwickeln.

7. Klare Trennung von Robotern und “digitalen Arbeitern”

Zudem werden die Grenzen der einzelnen Bot-Typen klarer. Will heißen: Die einzelnen Funktionen von RPA werden besser verstanden und geben so einen wichtigen Anstoß zur Unternehmenstransformation.

Denn: Bereits jetzt existieren unterschiedliche Arten von Bots. Jene, die lediglich aufgezeichnete Prozessschritte einfach umsetzen. Und jene, die ähnlich eines “digitalen Mitarbeiters” auch auf spontane Veränderungen richtig reagieren können und somit eine Arbeitsweise analog des Menschen zeigen.

8. Die Bedeutung der Mitarbeitererfahrung wird zunehmen

In den letzten Jahren hat sich die Customer Experience (CX) extrem entwickelt. Nun wird auch die Mitarbeitererfahrung (englisch: employer experience, oder: EX) ein relevantes Thema für Arbeitgeber.

Warum eigentlich? Das lässt sich am besten auf Basis der vorherrschenden Corona-Pandemie aufzeigen: Unzählige Arbeitnehmer leiden unter wachsender Angst und Besorgnis im Zusammenhang mit einer möglichen Rezessio. Sie machen sich Gedanken, welche Auswirkungen das für sie und ihre Familien haben wird.

Der gesamte RPA-Markt muss solche Szenarien proaktiv mit Prozessen und Abläufen angehen, die dazu beitragen, die EX zu verbessern. Mittelfristig führt das zur Steigerung von Moral, Engagement und – schlussendlich – Produktivität des einzelnen Mitarbeiters.

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