Siemens ist hier einer der ‘big Player’. Der Konzern setzte den Fokus auf Nachhaltigkeit sowohl in der „Green Innovation Zone“ als auch dem „Digital Hub“ und demonstrierte, wie Industrie-Unternehmen diese mit der Digitalisierung vereinen können.

Bei der Messe Achema handelt es sich um die Weltleitmesse für die Prozessindustrie. „Als einer der Hauptverursacher von CO2-Emissionen steht die Prozessindustrie unter besonderem Druck, klimaschonend zu produzieren“, verdeutlicht Eckard Eberle, CEO Process Automation von Siemens.

Demnach könne ein ganzheitliches und effektives Nachhaltigkeits-Management nur funktionieren, wenn Industrie-Unternehmen konsequent auf Digitalisierung und Automatisierung setzten. Im Rahmen von mehr als 20 Vorträgen und Best-Practice-Präsentationen zeigte Siemens Einsatzmöglichkeit auf und gab Anregungen, wie sich Produkte, Anlagen und Prozesse nachhaltiger gestalten lassen.

Umfassendes Portfolio demonstriert

Siemens setzte in der Green Innovation Zone unter anderem Schwerpunkte auf die Themen Wasserstoff und chemisches Recycling. Letzterem kommt auf dem Weg zu echter Kreislaufwirtschaft eine wesentliche Rolle zu. Als Beispiel nennt Siemens das Start-up Pyrum Innovations aus dem Saarland: Es hat eine neuartige Pyrolyse-Technologie entwickelt, um Altreifen wieder in Primärrohstoffe umzuwandeln. Siemens unterstützt das Jungunternehmen mit Branchen-Know-how und Automatisierungsportfolio, vom Web-basierten Prozessleitsystem „Simatic PCS neo“ bis hin zu intelligenten Messgeräten.

Der Technikkonzern sieht außerdem kohlenstoffarmen Wasserstoff als wichtigen Baustein für die Dekarbonisierung ganzer Industrien sowie des Energie- und Transportsektors. Mit seinem eigenen wasserstofffähigen Portfolio bedient Siemens Prozess-OEM-, EPC- und Endkunden beim Bau und Betrieb von Ausrüstungsmodulen oder ganzer Anlagen entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette. Dies reicht von der Wasserstoffproduktion über Umwandlung, Speicherung und Transport bis hin zur Nutzung.

Gefragte Leittechnik und Innovationen

In Sachen Leittechnik trägt das System Simatic PCS neo an zentraler Stelle der Anlagensteuerung zum Nachhaltigkeits-Management bei. Durch Standort- und Geräte-unabhängige Steuerungsmöglichkeiten können Betreiber weltweit auf das Leitsystem zugreifen und ihre Anlagen steuern. Reisen an entlegene Standorte werden dadurch deutlich seltener nötig. Zudem lassen sich bestehende Anlagekomponenten integrierten, die bereits unter anderen Systemen wie etwa „Simatic PCS 7“ gelaufen sind.

Enormen Bedarf sieht Siemens auch an innovativen Digitallösungen. Dazu zählt beispielsweise auch die Asset Performance Suite aus der neuen Business-Plattform „Xcelerator“. Sie unterstützt die vorausschauende Wartung von Komponenten wie Pumpen oder Ventilen, erkennt per KI Muster im Betrieb und sorgt so für hohe Zuverlässigkeit und Effizienz aller Assets einer Anlage.

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