2022 überarbeiteten 71 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Pläne zur digitalen Transformation noch einmal, 75 Prozent verfehlten mindestens eines ihrer Ziele. Begründet wird dieses Ergebnis mit einer problematischen zeitlichen Realisierbarkeit. Heißt: Schnelle, bezahlbare und realistische Lösungen für die Unternehmens-Digitalisierung müssen her.
Im Rennen bleiben
„Alle Branchen stehen vor fundamentalen Veränderungen, nicht zuletzt aufgrund der rasanten Entwicklungen bei der generativen künstlichen Intelligenz. Wer bei diesem Tempo nicht mithält, fällt im Wettbewerb ganz schnell uneinholbar zurück“, sagt Ralph Gillessen, Executive Board Member bei Expleo.
Diese „rasante Entwicklung“ mag auch der Grund sein, dass beinahe die Hälfte aller befragten deutschen Unternehmen angab, ihre Rahmenbedingungen neu anpassen und ihre Digitalisierungsstrategie schärfen zu wollen. Dadurch gewinnt das Thema Cybersicherheit immer mehr an Bedeutung, wie der Report belegt.
Auch Unternehmen im Ausland betroffen
Die Adobe-Studie „The Future of Digital Work“ zeigt hingegen, dass auch Kleinunternehmen bei diesem Thema träge sind. Hierzu wurden mehr als 1.000 Angestellte ausgewählter Unternehmen weltweit befragt. 88 Prozent klagten über unzureichende Technologie, die die Produktivität einschränkt. Produktivität, die durch individuelle technische Lösungen oder Automatisierung gesteigert werden könnte.
Ebenso zeigt die Studie, wie ausschlaggebend der technologische Stand eines Unternehmens für potenzielle Fachkräfte ist. Denn für 92 Prozent der Mitarbeitenden steht fest: Je besser die Technologie, desto höher die Chance, dieses Unternehmen als Arbeitgeber zu wählen. In Bezug auf den Fachkräftemangel scheint der digitale Ausbau somit eine Rolle zu spielen.
Die Bereitschaft ist da
Aus der Studie und dem Business Transformation Report 2023 geht hervor, dass Unternehmen weltweit trotzdem bereit sind, in bessere Technologien zu investieren. Die Frage ist, durch welchen Anreiz diese Bereitschaft aktiviert wird.
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