Was ist Subscription Fatigue?

Mehr und mehr Menschen sprechen davon, doch viele wissen nicht genau, wie sie den Begriff einordnen sollen. Die Rede ist von „Subscription Fatigue“. Laut eines Blogbeitrags von ExpressVPN handelt es sich dabei um ein Gefühl der Überforderung und Frustration, das eintritt, wenn Nutzer von Abonnementdiensten und -produkten überschwemmt werden. Im Deutschen lässt sich Subscription Fatigue übrigens auch als „Abo-Müdigkeit“ wiedergeben.

Eine solche Reizüberflutung ist in der heutigen Zeit keine Seltenheit. Die Digitalisierung bringt viele Vorteile mit sich, kann jedoch auch Phänomene wie die Abo-Müdigkeit begünstigen. Immerhin gibt es inzwischen für fast alles und jeden ein passendes Tool, eine geeignete App oder eine nützliche Plattform. Private Nutzer, Unternehmen und Mitarbeiter greifen in der Regel deshalb darauf zurück, um sich Arbeit abnehmen zu lassen und effizienter zu sein. Hinzu kommt jedoch noch eine Menge Tools, die im Alltag mehr oder weniger überflüssig sind.

Gibt es Abo-Müdigkeit tatsächlich?

Tools sollen unser aller Alltag vereinfachen, uns Aufgaben abnehmen und allgemein zu einer Erleichterung beitragen. Da stellt sich unweigerlich die Frage, ob es so etwas wie eine Abo-Müdigkeit tatsächlich gibt.

Zahlen zeigen: Subscription Fatigue ist real! Statistiken fallen zu diesem Thema noch recht unterschiedlich aus. Doch alle weisen auf eines hin: Es gibt Abo-Müdigkeit und sie nimmt immer weiter zu.

Fakt ist: Verbraucher möchten und benötigen nicht mehr. Der Bedarf an Tools, Inhalten und digitalen Waren ist gedeckt. Viele haben sogar das Gefühl, dass sie bereits genug oder vielleicht sogar zu viel Abonnementdienste in Anspruch nehmen.

Subscription Fatigue als Phänomen in (fast) allen Branchen

Abo-Müdigkeit ist nichts, was einzelnen Berufszweigen vorbehalten ist. Fast jede Branche ist davon betroffen. Sie tritt nur anders in Erscheinung und wird von anderen Faktoren begünstigt. Folgende 3 Untergruppen an Abonnements lassen sich unterscheiden:

  • Medien: Abonnements zum Konsum von Filmen, Musik und Co. sind am stärksten von der Abo-Müdigkeit betroffen. Die Liste an Medienabonnementsunternehmen wird immer länger – obwohl die Zielgruppe schon längst bedient ist.
  • E-Commerce: Zwar wächst dieser Bereich etwas langsamer, doch Giganten wie Amazon treiben die Entwicklung stetig voran.
  • Software: Die Wahrscheinlichkeit auf eine Subscription Fatigue ist bei Software-Abonnements wesentlich geringer, aber nicht zu verachten. Software erfüllt einen Bedarf und ist für Unternehmen und Verbraucher oftmals ein wahrer Segen.

Tipps gegen Subscription Fatigue

Dass es Subscription Fatigue gibt und dass sie eine Reihe an Personen betrifft, ist keine Frage mehr. Doch was hilft nun gegen die Abo-Müdigkeit und was können Mitarbeiter und Verbraucher unternehmen, um ihr entgegenzuwirken?

Sich auf das Wesentliche konzentrieren

Dieser Tipp klingt womöglich zunächst banal, doch er findet in der heutigen Zeit immer seltener Anwendung. Wer sich auf das Wesentliche konzentriert, kann nicht von der Menge an Informationen und Tools übermannt werden. 

Zudem fokussiert man sich dabei darauf, welche Tools man tatsächlich benötigt. Man orientiert sich mehr daran, was dem eigenen Bedarf entspricht und schließt mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit solche Abonnements ab, die keinen Zweck erfüllen.

Der Gedanke des Minimalismus spielt hier somit eine große Rolle. Man sollte sich demnach vor Abschluss eines Abos fragen:

  • Benötige ich das Tool wirklich?
  • Welchen Zweck erfüllt es?
  • Habe ich bereits ein Tool in Verwendung, das die gleiche oder eine ähnliche Funktion erfüllt?

Den Überblick über Abos behalten

Viele leiden vor allem deshalb an Subscription Fatigue, weil sie nicht genau wissen, was sie benötigen. Das hängt damit zusammen, dass sie gar nicht wissen, welche Abos sie bereits abgeschlossen haben. Eine Übersicht über die genutzten Abonnements hilft dabei, herauszufinden, welche Tools noch benötigt werden und ob sich der Abschluss einer neuen Mitgliedschaft überhaupt lohnt.

Inzwischen gibt es Apps und Software, um den Überblick zu behalten. Auf diese Weise lassen sich auch solche Tools aussortieren, die womöglich gar nicht genutzt, aber immer noch weiter bezahlt werden.

Fazit

Subscription Fatigue kann Mitarbeiter in allen Branchen betreffen. Sie beschreibt eine Abo-Müdigkeit, also ein Gefühl der Überforderung und Frustration aufgrund von übermäßig vielen Abonnements und Tools. Um dem entgegenzuwirken, hilft es, sich über den eigenen Bedarf bewusst zu werden und Tools auszusortieren.