Durch die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung im Rahmen der digitalen Transformation nehmen die Anforderungen an Informationen immer mehr zu. Aus verschiedenen Organisationseinheiten werden diverse Daten für unterschiedliche Zwecke benötigt und für Dashboards sowie Auswertungen zur operativen und strategischen Steuerung verwendet. Daher haben Stammdaten eine hohe Relevanz für alle Geschäftsbereiche – sie werden von nahezu allen Organisationseinheiten eines Unternehmens genutzt. Stammdaten sind statisch und sozusagen das Herzstück eines Unternehmens. Sie enthalten Informationen wie etwa zu Finanzen, Kunden, Lieferanten, Produkten und Mitarbeitern und sorgen bei hoher Datenqualität für effiziente Geschäftsprozesse.

Stolpersteine beim Stammdatenmanagement

Spätestens mit der Migration von Daten bei Digitalisierungs- und Automatisierungsprojekten, sowie bei der Migration im SAP-Umfeld von R/3 auf S/4 HANA, wird allen Projektbeteiligten die Herausforderungen hinsichtlich Stammdaten besonders bewusst. Oftmals sind Stammdaten redundant, nicht vollständig, fehlerhaft oder nicht aktuell. Bei näherer Analyse kann es häufig vorkommen, dass bestimmte Datensätze, wie zum Beispiel die Abbildung von Produkten und Services, in unterschiedlichen Formaten und Terminologien in zwei verschiedenen Anwendungen vorliegen. Dies hat zur Folge, dass bei der Generierung von Forecasts auf Management-Ebene genau darauf geachtet werden muss, ob auf homogene, vollständig richtige Datensätze zugegriffen wird, damit auf Grund dessen keine Fehlentscheidungen getroffen werden. Eine mangelhafte Stammdatenqualität hat Auswirkungen auf sämtliche Geschäftsprozesse und Anwendungssysteme eines Unternehmens. Es entstehen oftmals enorme Kosten, ineffiziente Geschäftsprozesse und die Kundenzufriedenheit wird beeinträchtigt. Dies hat in letzter Konsequenz wesentlichen Einfluss auf den mittel – und langfristigen Unternehmenserfolg.

Optimiertes Managen und Steuern der Stammdaten

Das durchgängige Bewusstsein vom Mitarbeiter am Shopfloor bis hin zum Management ist wesentliche Grundlage für die nachhaltige Stammdatenqualität.

Organisatorische, prozessuale und systemtechnische Rahmenbedingungen können Abhilfe schaffen, indem die relevanten Geschäftsprozesse mit den Beteiligten im Unternehmen neu beleuchtet und etabliert werden. So hätte ein hoher Automatisierungsgrad beim Stammdatenmanagement zur Folge, dass sich der manuelle Aufwand in der Datenerfassung und -bereitstellung verringert, die Fehleranfälligkeit reduziert und eine erhöhte Transparenz bei Änderungen von Stammdaten hervorgerufen wird. Etablierung von zentralen Rollen wie etwa System Owner, Process Owner und Structure Owner mit den dazugehörigen Aufgaben sorgen für eine klare Regelung der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten – dies ist ein erster Schritt in Richtung effizientes Stammdatenmanagement.

Harmonisierte Stammdaten als Erfolgsfaktor

Vollständig harmonisierte und qualitativ hochwertige Stammdaten stellen letztendlich einen wesentlichen Wertbeitrag zum Unternehmenserfolg dar. Sie wirken sich auf eine effiziente Abwicklung der Geschäftsprozesse in einer Organisation aus und erhöhen damit die Kunden-, Produkt- und Servicequalität.

Mit dem Zugriff auf eine aktuelle, verlässliche Datenbasis können relevante Management-Entscheidungen in strategischer und operativer Sicht getroffen werden. Daher ist es unerlässlich, Datensätze in verschiedenen Systemen konsistent zu halten.

Als Ihr strategischer und operativer Partner legen wir gemeinsam mit Ihnen die notwendigen organisatorischen, prozessualen sowie systemtechnischen Grundlagen im Rahmen von Migrationsprojekten fest, um einen wesentlichen Meilenstein für Ihr Stammdatenmanagement zu setzen.