In der Tat bringt die Arbeit im Homeoffice sehr viele Vorteile mit sich, von denen die Arbeiter profitieren. Allerdings darf dabei niemals vergessen werden. Dass die Arbeit über das Internet auch immer mit einigen ernst zu nehmenden Sicherheitsrisiken verbunden ist.
Für Arbeiter im Homeoffice oder in Remote spielt es somit eine fundamentale Rolle, sich intensiv mit der Sicherheit – der sogenannten Cybersecurity – auseinanderzusetzen.
Warum geht das Homeoffice mit Gefahren einher?
Wenngleich das Internet sehr viele Vorteile mit sich bringt, Menschen auf der ganzen Welt miteinander vernetzt und viele neue Arbeitsmöglichkeiten geschaffen hat, geht es auf der anderen Seite Hand in Hand mit vielen Gefahren. Nutzer des Internets und vor allem Menschen, die im Homeoffice arbeiten, sollten sich dieser Gefahren bewusst werden. Nur, wer sich die Gefahren vor Augen führt und ein Bewusstsein für sie entwickelt, kann gezielt die Maßnahmen ergreifen, die notwendig sind, um gegen diese Gefahren vorgehen zu können.
Grundlegend für die Angriffsfläche, die sich Cyberkriminelle, wie zum Beispiel Hacker zum Vorteil nehmen, ist die große Kommunikation auf digitalem Weg. Unter anderem versuchen Hacker:
- Schutzbarrieren, die durch Firewalls, Passwörter oder auch Virenschutzprogramme errichtet werden, zu umgehen.
- Über die Arbeiter im Homeoffice in die IT-Systeme der Unternehmen einzudringen. Auf diese Weise wollen sie Daten und Passwörter abgreifen.
Mit diesen Tipps wird die Arbeit im Homeoffice und Remote sicherer
Man sagt immer, dass Probleme da sind, um gelöst zu werden. Aus diesem Grund ist es für Arbeitnehmer und auch Arbeitgeber wichtig, sich immer wieder vor Augen zu führen, dass die Arbeit im Homeoffice oder Remote zwar einige Gefahren mit sich bringt, dass zu derselben Zeit aber auch bestimmte Maßnahmen und Verhaltensweisen die Risiken und Gefahren minimieren können.
Das WLAN
Da eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit im Homeoffice das WLAN ist, spielt es eine wichtige Rolle, dieses noch mehr zu schützen. Für diese Zwecke haben Arbeiter im Home Office verschiedene Möglichkeiten:
Das Passwort | Es ist wichtig, ein starkes Passwort einzurichten. Am besten setzt es sich aus Groß- und Kleinbuchstaben, sowie aus Zahlen und Sonderzeichen zusammen. |
SSID | Beim SSID handelt es sich um den Namen des WLANs. Arbeiter sollten darauf verzichten, es mit dem eigenen Namen zu benennen. Am besten wird das Netz kryptisch benannt. |
Die Netzwerkverschlüsselung | Die Netzwerkverschlüsselung sollte immr über die WLAN-Konfigurationsseite aktiviert werden. |
Die Aktualisierung der Firmware | Es spielt eine wichtige Rolle, die Software-Updates immer durchzuführen, sodass von den neuesten Sicherheits-Updates profitiert werden kann. |
Der Virenschutz
Um keinen Viren zum Opfer zu fallen, ist es wichtig, einen umfangreichen Virenschutz auf dem Arbeitsgerät zu installieren. In der Regel sollte sich das Unternehmen darum kümmern, dass Mitarbeiter diesen Virenschutz erhalten.
Die Vorteile der Virenschutzprogramme besteht darin, dass sie die Arbeiter vor:
- Attacken schützen, die sich Sicherheitslücken zum Vorteil machen.
- Malware, Viren und Spyware bewahren.
- Dem Einsatz von Trojanern und Würmern schützen.
- Phishing-Betrugsversuche direkt erkennen und abwehren.
- Ransomware erkennen und somit vor ihr schützen.
VPN
Jeder Computer, der an dem privaten Netzwerk eines Unternehmens angeschlossen ist, stellt, wenn man es sich bildlich vorstellen möchte, eine Hintertür dar, die in das Unternehmen führt. Um diese Hintertüren nicht mehr sichtbar zu machen, bietet es sich an, in eine hochwertige VPN zu investieren.
Diese VPN-Verbindung kann natürlich dann getrennt werden, wenn die Arbeiter des Unternehmens den Computer in der Pause oder am Abend wieder für private Zwecke nutzen und für diese Zwecke die VPN nicht in Anspruch nehmen wollen. Allerdings ist es dabei wichtig zu wissen, dass die VPN nicht nur für die Sicherheit im Homeoffice, sondern auch für private Zwecke viele Vorteile mit sich bringt.
Die Passwörter
Da Passwörter oft von Hackern gehackt werden, ist es wichtig, sicherzustellen, dass die eigenen Passwörter sicher sind und sich aus mindestens 8 Zeichen zusammensetzen. Am besten ist es komplex und kein Wort, sondern ein Mix aus Buchstaben, Zahlen und auch Sonderzeichen.
Wer sich die Passwörter auf diese Weise nicht merken kann, kann für diese Zwecke einen Passwortmanager nutzen.
Der E-Mail-Verkehr
Nicht selten findet die Kommunikation, sofern Mitarbeiter eines Unternehmens im Homeoffice bzw. Remote arbeiten, über E-Mail statt. Aufgrund dessen stellt der E-Mail-Verkehr auch eine große und nicht zu unterschätzende Angriffsfläche dar, was die Sicherheit angeht. Eine umso wichtigere Rolle spielt es, bezüglich des E-Mail-Verkehrs auf Sicherheit zu achten.
Für mehr Sicherheit während des E-Mail-Verkehrs sorgen unter anderem die folgenden Maßnahmen:
- Versenden der E-Mails nur über VPN.
- Verschlüsselung der Geräte, wenn sie sich im Standby-Modus befinden.
Das Online-Banking
Wer sich im Homeoffice um Geschäftskonten kümmert, sollte für diese Zwecke:
Nur eine vertrauenswürdige Software nutzen.
Nur eine sichere Verbindung nutzen, bevor auf die Banking-Webseite zugegriffen wird. Das erkennt man unter anderem daran, dass die URL mit https beginnt und nicht nur mit http.
Die Passwörter verschärfen.
Ein Kartelesegerät anschaffen, damit sichergestellt wird, dass für Zahlungen die physische Karte vorhanden sein muss.
Videokonferenzen
Nicht selten bringen auch Videokonferenzen ein gewisses Risiko mit sich, da durch Sicherheitslücken Hacker vertrauliche Informationen, die in den Konferenzen besprochen werden, erhalten könnten. Für mehr Sicherheit während der Videokonferenzen gelten die folgenden Hinweise und Tipps:
Öffentliches Meeting? | Für mehr Sicherheit ist es wichtig, dass die Konferenz nicht als öffentliches Meeting aufgesetzt wird. Am besten müssen Teilnehmer ein Passwort eingeben und in einem virtuellen Warteraum warten, bis sie zugelassen werden. |
Verschlüsselung durch den Anbieter | Im Voraus sollte immer geprüft werden, welche Sicherheitsanforderungen der Anbieter, über den die Konferenz stattfinden soll, stellt. In diesem Zusammenhang sollte auch geprüft werden, ob er eine Verschlüsselung gewährleisten kann. |
Familienmitglieder und die dienstlichen Geräte
Wenngleich die Arbeit im Homeoffice eine ganz genaue Trennung von Beruflichem und Privaten nicht mehr zulässt, spielt es für die Sicherheit eine fundamentale Rolle, sicherzustellen, dass Familienmitglieder nicht die dienstlichen Geräte nutzen.
Das Abdecken von Webcams
Für Konferenzen und Videoanrufe ist es wichtig eine Webcam zu besitzen. Allerdings ist es dabei wichtig zu wissen, dass es Hackern durchaus möglich ist, auf die Webcam zurückzugreifen. Das führt folglich zu einer Verletzung der Privatsphäre des Anwenders des Gerätes. Für mehr Sicherheit gelten also folgende Hinweise:
- Wer eine separate Webcam für diese Zwecke nutzt, stellt am besten sicher, diese nur anzuschließen, wenn sie wirklich zum Einsatz kommen muss.
- Wer hingegen eine Webcam besitzt, die fest in dem Gerät integriert ist, nutzt am besten eine Schiebeabdeckung.
- Finden die Konferenzen und Videoanrufe über eine Videokonferenz-Software statt, kann der Hintergrund durch die „Blur“-Funktion unscharf gemacht werden.