Durch die zunehmende Digitalisierung und der Verkürzung der „Time to Market“ ist es für produzierende Organisationen nur sehr schwer langfristige Planungen zu erstellen. Es fordert demnach ein Umdenken zu kurzen Zyklen. Vor diesem Hintergrund nutzen viele Unternehmen in den vergangenen Jahren zunehmend Ansätze, die bislang in der IT-Branche zu Hause waren. Scrum und Kanban erobern nach und nach auch das produzierende Gewerbe.

Die Studie „Status Quo PEP – Lean und Agil im Produktionsprozess“ der Hochschule Koblenz soll nun Einblicke in die aktuelle Lage geben. Mittels Onlinefragebogen und Expertengesprächen (n=130) erhob das Forschungsteam um Ayelt Komus und Moritz Kuberg von Mai bis Juni 2018 die Studienergebnisse. Der Großteil der Befragten (38%) kam dabei aus der Automobilbranche oder der Elektroindustrie (15%).

Studie zeigt klaren Trend

Die Ergebnisse der Studie ergeben ein klares Bild – Nach wie vor herrscht im PEP das klassische plangetriebene Projektmanagement vor. Allerdings haben agile Methoden, wie Scrum und Kanban, eine zunehmende Bedeutung. 38% der Befragten geben an, dass diese Methoden eine hohe oder sehr hohe Bedeutung haben. Auch die Lean-Methoden werden von den Befragten mit 33% mit einer hohen bis sehr hohen Bedeutung versehen.

Außerdem wurden einzelne Faktoren auf deren Effektstärke, Bewertungen von aktuellen Herausforderungen und die Erfolgsquote der Projekte nach Methode untersucht. Insgesamt zeigen die Ergebnisse: Unternehmen, die sich bisher noch nicht mit agilen oder Methoden aus dem Lean beschäftigt haben, sollten dies nachholen.

Lesen Sie die komplette Studie

Den kompletten Bericht zur Studie „Status Quo PEP – Lean und Agil im Produktionsprozess“ bekommen Sie über zwei Quellen. Zum einen bietet der Lehrstuhl der Hochschule Koblenz den kostenfreien Abschlussbericht an. Zum anderen erhalten Sie den Bericht über das qz-magazin.