Bevor der erste Speaker zu Wort kam, startete FireStart Gründer und CEO Robert Hutter mit einem kurzen Intro. Er erklärte nochmals in Kürze die Beweggründe für die Roadshow und warum es Synergien der einzelnen Technologien gibt.

Orientiert am sinnvollen Einsatz der einzelnen Technologien für Unternehmen, startete Marc Kinast (Vice President Business Development & Channel Sales) vom Process Mining Marktführer Celonis. In seinem Vortrag unter dem Titel “Superfluid Enterprise” erklärte er anhand einiger Kundenbeispiele (z.B. Siemens und Schukat) den Einsatz von Process Mining in Unternehmen. Marc Kinast ging dabei sehr detailliert auf die Vorteile ein, die Process Mining dem Unternehmen bringt, denn: “Prozesse führen immer zu einer Erfahrung mit lernbarem Outcome”. Dieser Outcome ist es den die Intelligent Business Cloud von Celonis misst, in Diagramme überführt und Unternehmen zu aktiven Verbesserungen bewegt. Als Beispiel führt Kinast den Purchase-to-Pay Prozess bei Siemens an. Mit dem Einsatz von Process Mining gelang es 10 Millionen weniger Touches in diesem Prozess zu generieren und zu einer schnelleren Abwicklung zu bringen.

Intelligent Process Automation Roadshow: “Man muss Prozesse übergreifend denken”

Als nächster Speaker nahm Robert Hutter direkt wieder Bezug zum vorangegangenen Thema. In seinem Vortrag ging er auf die Grundsätzlichkeiten von BPM ein. Er lieferte eindrückliche Technikaspekte zu BPM und untermauerte dies mit einer XXX Demo, um allen Anwesenden die Anbindung an Process Mining und RPA zu zeigen. Hutter plädiert zudem dafür, dass Prozesse in Zukunft übergreifend zu denken sind, denn “die gesamte Wertschöpfung eines Unternehmens verläuft übergreifend”.

Grafik: Was ist intelligent Automation

Jarek Peroutka, Sales Director, Austria von UiPath, hatte dann die Ehre das letzte Puzzle-Teil in die Triologie einzufügen. In seiner Keynote ging er auf die grundlegenden Funktionen von Software-Robotern ein und lieferte eindrucksvolle Beispiel wo Roboter aktuell den Menschen schon helfen und in Zukunft noch helfen werden. Mit Hilfe einer praxisorientierten Demo untermauerte er auch die effizienz mit der RPA-Bots standardisierte Arbeiten ableisten.

Besonders herausragend war indes seine Eröffnung der Präsentation. Aus seiner Erfahrung heraus verbinden Unternehmen mit Robots (fast) immer das Skynet-Terminator-Szenario, weshalb er dafür plädtiert, dass “wir hier von Softwarerobotern sprechen. Es ist essentiell zu verstehen, dass es keine physisichen Maschinen sind!”

Drei wesentliche Vorteile von End-to-End Automation sind erkennbar:

Insbesondere der Mittelstand kann, laut Aussage der Referenten, ordentlich von einer gut umgesetzten Automation profitieren. Lothar Finster, Director Regional Sales Central Europe (CE) bei UiPath, gibt Unternehmen folgenden Hinweis:

“Den größten Fehler den Unternehmen bei der Einführung machen können, ist abzuwarten, wie das Kaninchen vor der Schlange. Wichtig ist es indes die Mitarbeiter, die Menschen im Unternehmen, dabei abzuholen. Viele Mitarbeiter assoziieren mit dem Begriff “Robotic” ‘Oh Hoppla, jetzt geht es um meinen Arbeitsplatz!’ Darum geht es aber häufig gar nicht. Es ist deshalb sehr wichtig Transparenz zu schaffen und die Schwarmintelligenz zu nutzen.”

Daraus lassen sich drei wesentliche Tipps für die Einführung von End-to-End Automation ableiten:

  1. Transparenz bei den Mitarbeitern bzw. im Unternehmen schaffen: Was ist eigentlich Automation?
  2. Menschen abholen und die Angst vor Veränderung nehmen
  3. Schwarmintelligenz im Unternehmen nutzen und automatisierbare Prozesse gemeinsam aufdecken

Wird uns KI in Zukunft noch mehr zur Hand gehen?

Abschließend gab es noch eine kleine Überraschung für die knapp 40 Anwesenden: Mit dem erst 18 Jahre jungen Timo Luick präsentierte ein hochbegabter Forscher in Sachen KI sein Wissen rund ums Thema. Timo Luick ist einer der führenden österreichischen Köpfe in Sachen künstlicher Intelligenz und hat bereits einige wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Thema herausgebracht. Sein Knowhow und die Anschaulichkeit mit der er das Thema KI erklärt hat, ist auf große Begeisterung gestoßen.

Fazit – Die Zukunft des Prozessmanagement ist End-to-End

Die Roadshow fand großen Anklang und wurde in großartigen Locations ausgetragen. Trotz der technologischen Neuerungen waren die Themen sehr basic und für Menschen / Unternehmen aufbereitet, die bislang wenig Berührungspunkte mit der Thematik gehabt haben. Für absolute Profis im Bereich BPM ist aber das Zusammenspiel von BPM, RPA und Process Mining interessant. Dementsprechend unsere absolute Empfehlung und wir hoffen auf die Fortsetzung der Roadshow im neuen Jahr!

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